Ich wuchs in NRW auf und fand das Thema DDR immer viel zu verstaubt. Heute ist es anders.
Meine Eltern sind vor mehr als drei Jahrzehnten nach Deutschland immigriert. Obwohl ich weiß, wie solch ein heftiger Bruch in der Familienbiografie von Generation zu Generation weiter auf die Menschen wirkt, habe ich mich nie für diejenigen interessiert, die ein paar Hundert Kilometer weiter östlich eine ähnlich einschneidende Zäsur erlebt haben: ein Staat, ein sozialer Raum, mitsamt seinen Regeln, seinen Vorstellung von Individuum, Familie und Gemeinschaft, seinen Körperbildern, seinem Denk- und Wertesystem, existiert einfach nicht mehr. Warum ging es mich nie etwas an? Hier lesen.